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Russen reisen weniger

2014 ein deutliches Reisetief bei den Russen

Der Rubel hatte im Jahr einen massiven Abfall. Und das macht sich nicht nur in der Wirtschaft an sich bemerkbar, sondern zeigt sich auch beim Reiseverhalten der russischen Bevölkerung. Eigentlich sind die Russen ein sehr reisefreudiges Völkchen, aber seit dem Jahr 2013 sind die Zahlen drastisch gesunken. Experten haben aufgezeigt, dass seit dem Jahre 2013 rund 40 bis 50 Prozent der Reisen von russischen Urlaubern abgenommen haben. Und das macht sich natürlich auch in der Tourismusbranche immer mehr bemerkbar. Vor allem die Skigebiete ächzen bereits, denn Russen sind allseits als Volk bekannt, das sich den Urlaub einiges kosten lässt – doch nun bleiben die zahlenden Gäste aus dem Osten immer mehr aus.

Warum sinkt das Reiseinteresse?

Wenn die Währung einen schwachen Kurs läuft, ist generell bekannt, dass Reisen teurer wird. Dass der Rubel im letzten Jahr einiges einbüßen musste, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Erstens wurde das Vertrauen in die Wirtschaft immer mehr verloren, was sich auch bei der Kaufkraft bemerkbar macht. Und dann sind da noch die außenpolitischen Probleme, die seit der Ukraine Krise immer mehr zu vernehmen sind.

Sanktionen tragen ihren Beitrag bei

Die Sanktionen, die im letzten Jahr gegen Russland verhängt wurden, dürfen natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Viele Russen fühlen sich persönlich auf den Schlips getreten und sind zudem der Annahme, dass auch sie in den westlichen Ländern nicht mehr gern gesehene Gäste sind. Vor allem die Reiseanbieter in Russland bekommen diese Sanktionen immer mehr zu spüren und gehen nach und nach Pleite. Bisher waren Spanien, Griechenland und Skigebiete beliebte Reiseziele der Russen. Doch seit ein strenger Kurs gefahren wird, haben sich auch die Reisegewohnheiten blitzschnell geändert. Nun wird Ägypten und Türkei von den russischen Touristen angesteuert. Wie sich die Auswirkung noch weiter auf den Tourismus auswirken wird, wird sich wohl noch in den letzten Jahren zeigen.

@Andreas Hermsdorf/Pixelio



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