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Wenn der Urlaub nicht zur Erholung wird

Immer mehr arbeiten in ihrem Urlaub

Der Urlaub sollte eine Zeit der Erholung werden. Der Stress des Arbeitsalltages sollte hinter sich gelassen werden – ja, die Betonung liegt auf sollte. Denn eine Umfrage von Travel24 zeigte erschreckende Ergebnisse. Jeder fünfte Urlauber nutzt die freie Zeit schon längst nicht mehr zur Erholung. Mails, Telefonate, Faxe – all das und noch mehr ist bereits ein fester Bestandteil der heutigen Urlauber geworden. Die Grenzen zwischen Arbeit und Urlaub beginnen in den letzten Jahren immer mehr zu verschwimmen.

Die „verdeckte“ Arbeit

Es ist ja nicht so, dass Mitarbeiter den gesamten Urlaub für ihren Arbeitgeber „opfern“ würden. Meist handelt es sich nur um etwa 1,5 Stunden täglich. Aber schon das kann zu viel des Guten sein. Wo bleibt da noch die Erholung? Experten meinen, dass diese Form des verdeckten Arbeitens etwa 5,2 Milliarden Euro entsprechen würde. Und aus diesem Blickwinkel betrachtet, sind diese 1,5 Stunden dann doch nicht mehr so klein.

Vor allem Niedrigverdiener arbeiten im Urlaub

Wer dachte, dass es vor allem die Workaholics und die Manager seien, die im Urlaub nicht loslassen können, der irrt. Vor allem Arbeiter aus den unteren Lohngruppen legen sich auch im Urlaub für ihren Arbeitgeber ins Zeug. 35 Prozent jener Menschen, die auch im Urlaub nicht zur Ruhe kommen können, liegen mit ihrem Einkommen unter 2500 Euro. Je höher das Einkommen, desto mehr nimmt auch die Bereitschaft ab, im eigenen Urlaub einen Finger für die Firma zu rühren.



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